Josef Albers in der Pinakothek der Moderne München

Josef Albers

Josef Albers in der Pinakothek der Moderne

Josef Albers

Josef Albers

Ab heute ein Muß für alle Farbfeldbegeisterten und Liebhaber echter Farb-Innovation. Der Meister aller Farbklassen zeigt auf der sehr sehenswert gehängten Schau in der Pinakothek der Moderne, München Farbwerke und auch Experimente in Grau seine Begeisterung für das unendliche Feld der Farbfeld-Gestaltung.

In seiner legendären Antrittsrede im Black Mountain College meinte er: „I wanna open eyes“ – was ihm in dieser gezeigten Schau wohl wieder gelingen wird. Der Besucher sollte aber genügend Zeit einplanen, da sich dem flüchtigen Sehen nicht allzuviel entschlüsseln will. Das SCHAUEN ist hier gefragt.

Zum Künstler

Pinakothek der Moderne München

Pinakothek der Moderne München

Josef Albers, stellvertretender Bauhaus Direktor (1930-1933)  emigrierte 1933 mit seiner Frau in die USA, als die Nazis nach das Bauhaus schlossen.  In Amerika wurde er ans Black Mountain College in North Carolina gerufen, wo er von 1933 – 1949 tätig war. Legendär sind seine Ausführungen zu den Gesetzmäßigkeiten von Farbwirkungen. Farbfelder, aufgetragen in fast immer der gleichen Formensprache macht er dem Betrachter bewußt, wie relativ die einzelne Farbe in ihrer Wirklichkeit ist. Nichts ist gewisser als der Wandel.

Josef Albers in der Pinakothek der Moderne München

Malerei auf Papier
Ausstellung vom 16.12.2010 – 06.03.2011

Diese Ausstellung soll erstmals farbige Arbeiten auf Papier zeigen.  Bestimmendes Thema ist dabei der Zyklus: „hommage to the square“ den Josef Albers nach seiner Emigration in die Vereinigten Staaten unaufhörlich studiert und ausgebaut hat.

Ein paar weitere Infos auf der Pinakothek Homepage

Bei den unzähligen Arbeiten zu „hommage to the square“ verwandeln sich einzelne Farben, je nach Farb- Nachbarschaft und treten in Wechselwirkung. Durch klare Abgrenzung und Monochromie erstrahlt jede einzelne Farbe in ganz eigener Kraft. Aber gerade dann, in konkreter Nachbarschaft zu einer anderen klaren Farbe verliert sie ihre Eigenständigkeit und gebiert jeweils an der Grenze zur anderen Farbe ein seltsames „Dazwischen“ – ein Übergang entsteht, ein changierendes Etwas. Dieses ambitionierte Video verschafft einen kleinen, virtuellen Eindruck – allerdings sollte man dieses Phänomen an echten Werken studieren. Die oben erwähnte Ausstellung bietet da eine günstige Gelegenheit.