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Early in the morning

Fast noch zu jung, aber wirklich cool. Insbesondere wenn er mit Lisa Hannigan aufspielt (wie beim Konzert „at the Bottom Factory, Dublin). Man hört förmlich die Einsamkeit der Songs, wie eingefangen diese Stimmung aus der Zeit, als James für Monate in einem Häuschen am See diese Lieder niederschrieb. Und auch er, wie so viele aus der „new folk“ Bewegung am besten, wenn er die stillen, leisen Töne anschlägt, auch wenn das Gitarrenspiel noch differenzierter sein könnte – und wahrscheinlich werden wird, so glänzen die Songs in einer stillen Frische.

Einmal klingen die Lieder wie Selbstgespräche und dann wieder offizielle Verkündigungen, gesungen und zelebriert wie ein Fest. Spannend, was da noch kommen wird.

Rikki Lee Jones

Das eine Saengerin mit solch einer Stimme so weit wie Rikki Lee Jones kommen kann, liegt eindeutig an der Qualitaet der Songs. Chuck E´s in Love oder Last Chance Texaco sind wahre Klang- und Songperlen dieser amerikanischen Ausnahmekuenstlerin, die seit ihrem 1979er Frueherfolg nie aufgehoert hat phantastische Songs und ueberzeugende Alben zu produzieren.

Eigentlich klingt ihre Musik nach ausgehendem Folk der 60er Jahre und ist doch schon fast ein Sprung in die 80er hinein. Am besten klingt das Album auf meinem Thorens Plattendreher, was ein Wunder?

Das iPad hat hier leider seine Grenzen, ein Video einfügen ist echt nicht gegeben…heute dann nur ein Link auf die Acoustic Version von Chuck E`s in Love

http://www.youtube.com/watch?v=WLiIe0KQ_lY&feature=youtube_gdata_player

Searching for sugarman

Die fast unglaubliche Geschichte vom Suchen & Finden von Rodriguez alias „sugarman“.  Selten solch eine berührende Musik – Dokumentation gesehen und der Soundtrack dazu ist wirklich eine Entdeckung. Wie dieser geniale Songschreiber und Sänger einfach so in der Versenkung verschwinden konnte, schildert die Oscar nominierte Doku (2013) auf eindrucksvolle Weise.

Wenn man den Film gesehen hat, tut man sich schon schwer dieses Album zu erwerben, denn auch hier tut sich die Frage auf, wer denn nun dafür etwas erhält? Aber ohne gehts dann auch nicht…

Entdeckt wurde der poetische Sänger in den frühen 70er Jahren und hätte damals ein echter Rockstar werden können. Die Kritiker liebten seine Platten, nur – sie verkauften sich nicht. Überhaupt nicht! Und so verschwand der Sänger aus der Autostadt Detroit aus dem öffentlichen Bewußtsein. Zu den Hochzeiten wurde viel und wild von Selbstmord in allerlei Fassungen spekuliert. Der Sänger war und blieb verschwunden. Durch eine glückliche Fügung gelang aber noch zu Zeiten der Apartheid „cold fact“ – sein erstes Album nach Südafrika und wurde dort zu einem riesigen Erfolg. Rodriguez war dort nach kurzer Zeit so berühmt wie Elvis! Doch kein Mensch wußte etwas mehr über den Künstler, bis sich dann zwei Fans auf den Weg machten – „searching for sugarman“…