Beat the border

geoffrey-oryema

geoffrey-oryema

Ein Album aus dem Jahr 1993 des aus Uganda stammenden Musikers Geoffrey Oryema. Dort wo afrikanische Rhythmen auf europäische Arrangements treffen, dort wo seine beeindruckende Stimme die Silben dieser geheimnisvollen Sprache formt, dort spürt das offene Ohr eine ganz eigene Weite und sofort tauchen Bilder von Savannen auf, von beige-gelben Feldern durchdrungen, die von Hitze und Staub flirren. (muß wohl an meinen Vorurteilen liegen…) Aus Uganda nach Paris geflüchtet macht er in der französische Metropole seine ersten musikalischen Gehversuche und nimmt Ende der siebziger erste Demo Aufnahmen auf.

Real World Gründer Peter Gabriel engagierte ihn für ein Wordmusik Festival (Womad) und produzierte mit Brian Eno sein Erstlingswerk „Exile“. .

Lapwony (Beat the border) dürfte ein beglückendes Beispiel für den trance-artigen Sound von Geoffrey Oryema sein – ein fließender, dahin-gleitender Song, ohne Anfang – ohne Ende aber nicht weniger mitreissend, wie viele dieser rhythmisch so vielschichtigen Lieder.

Lapwony auf „one shot not“ – DIE Musiksendung mit Manu Katche auf arte

Lunatico

Gotan Project

Gotan Project

Das Lunatico auch in Buenos Aires aufgenommen wurde, ist naheliegend aber nicht zwingend, denn ob Paris, London oder Lissabon – überall wird heute „Weltmusik“ aufgenommen, remixed und produziert. Und so paßt das Gotan Projekt ganz selbstverständlich auch auf die Buddha Bar Reihe (Buddha Bar 3). Gerade mal 7 Jahre her hat Lunatico die Größe um ein Klassiker, zumindest im Tango Genre zu werden. Unser Tanzstudio spielt die meiste Zeit während den Tangostunden leider nur das ganz, ganz alte Zeugs und da ist es nicht immer leicht überhaupt den Takt heraus zu hören, geschweige den Tango taktvoll zu tanzen. Aber wie leicht ist es dann wieder mit dieser Musik einfach nur zu gehen, wenn die Figuren noch nicht im Körper angekommen sind. Wem das Bandoneon aber auf den Zeiger geht, der sollte lieber die Finger vom Gotan Project lassen…

GOTAN PROJECT – Diferente from Ya Basta records on Vimeo.

Hinhören…

zucchero-havanna

zucchero-havanna

…auch wenn italienisch nicht wirklich meine Sprache ist, so gelingt es dennoch nach dem hundertsten Mal das Mitsingen – denn einprägsam und ganz eigen dicht verwoben sind seine Lieder allemal. Und wer schafft es noch in dieser unnachahmlichen Weise Blues, Rock, Klassik und allerlei Rhythmen zu vereinen? Zucchero – All the Best (2 Alben) dürfte dann wohl ein gutes Einstiegsalbum sein für all diejenigen, die nicht allein „Senza una donna“ lieben – und mal ehrlich – das Radio hat den Song leider tot gedudelt :-(

Aber bei dem Fundus, den auch dieses Album bietet, braucht man diesen Song nicht wirklich. Und so ist meine individuelle Best-Of-CD natürlich ohne bestückt. Auch wenn Paul Young ein toller Sänger ist und dieser Song bestimmt auch Zuccheros Weg in den englischsprachigen Raum geebnet hat, so gibt es unzählige Songs, die mich tiefer und nachhaltiger berühren, wie „Ahum“ oder „Il Volo“. Hier ein kurzer Live Eindruck…