Early in the morning

Fast noch zu jung, aber wirklich cool. Insbesondere wenn er mit Lisa Hannigan aufspielt (wie beim Konzert „at the Bottom Factory, Dublin). Man hört förmlich die Einsamkeit der Songs, wie eingefangen diese Stimmung aus der Zeit, als James für Monate in einem Häuschen am See diese Lieder niederschrieb. Und auch er, wie so viele aus der „new folk“ Bewegung am besten, wenn er die stillen, leisen Töne anschlägt, auch wenn das Gitarrenspiel noch differenzierter sein könnte – und wahrscheinlich werden wird, so glänzen die Songs in einer stillen Frische.

Einmal klingen die Lieder wie Selbstgespräche und dann wieder offizielle Verkündigungen, gesungen und zelebriert wie ein Fest. Spannend, was da noch kommen wird.

Hits

…als da sind sind mehr als viele. Klar ist Prince kein wirklicher Musiktipp, bei über 40 Top Ten Hits, aber ob es nun Hits sind, die andere zu Weltrum verholfen haben (nothing compares to you) oder all-time-favorites wie „when doves cry“ oder „diamonds and pearls“ – immer weiß Prince Rogers Nelson zu begeistern. Und zudem jede Party voran zu treiben, wenn die Gäste mal wieder lahme Füße bekommen haben.

OK, als Schauspieler taugt er nicht wirklich, dafür als Multi-Instrumentalist, Sänger und Performer. Da gibt es nicht allzu viele, die ähnlich viel Musik in so vielfälltiger Weise komponiert und vorgetragen haben wie Prince mit seinen wechselnden Bands. Und das ist erst die Hits 1 – und man ist fast gezwungen die Hits 2 ebenso zu kaufen, falls man seinen Klassiker noch nicht im Plattenregal hat: „purple rain“

Kein Großer aber eine wahre Musik-Größe – her majesty and master of madness…

und hier eine ganz andere, eher unbekannte Seite dieses großartigen Künstlers…

Glow

Lange vor Bobby McFerrin sang Al Jearrau in dieser unnachahmlichen Art und Weise, die später seinen Kollegen so berühmt gemacht hat. Die Stimme als Klang Werkzeug, einmal wenn sie singt, eine Gitarre nachempfindet oder perkussiv glänzt. „Your Song“ (Elton John) wurde selbst von Klavier-und Brillen-Meister nie besser vorgetragen als von Al. „Agua de beber“ (siehe Video), „Rainbow in your eyes“ oder „Fire and Rain“, immer weiß der Sanges-Meister Songs in echte Perlen zu verwandeln. Die sie zum Teil schon vorher waren, aber eine gewisse Veredelung kann das geneigte Ohr jederzeit heraus hören – erfreulich und frisch, selbst nach Jahren oder Jahrzehnten.

Und wie die Zeit fliegt, gerade mal 14 Jahre alt, unbeleckt von Jazz kam mir dieses Album zwischen die Finger und auf den klapprigen Plattendreher, auf dem jede Platte viel zu bald zu rauschen begann…dann nach klangdynamischen Umwegen endlich der Thorens-Klang und siehe da: mehr als eine Klang-Erweckung nach dieser wirklich langen Hörzeit. Endlich waren alle Facetten und Drehungen dieser genialen Aufnahme wirklich zu hören und verstehen. Ach wie fein… :-) TIPP: Al Jaearraus´s Music Player

Das Al Künstler wie Joni Mitchell, James Taylor oder Elton John mag ist aus den Songs heraus zu hören, aber genau so sind Einflüße von Miles Davis und natürlich Louis Amstrong zu vernehmen. Welch Bandbreite!