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Rot – die Farbe der Liebe? Der Aggresivität oder doch ganz anders?

Intensität durch Verdichtung, Schicht um Schicht ein Entkleiden der Seelen-Transparenz zu Gunsten des Wachstums… Entscheiden Sie selbst. Da macht es natürlich einen Unterschied, welche Nuancen im Malprozeß zur Dichte, zum Strahlkraft führen. Welches Pulsieren und Atmen im sehenden Auge erzeugt wird hängt ganz stark von der entspannten Entschlossenheit der wahrnehmenden Seele ab.

Magenta - Stanko - 50cm x 50cm - Öl auf MDF - 2012

Magenta – Stanko – 50cm x 50cm – Öl auf MDF – 2012

Rot Orange auf Leinwand - Stanko - 70cm x 70cm - 2012

Rot Orange auf Leinwand – Stanko – 70cm x 70cm – 2012

Rotfeld auf Leinwand - Stanko - 70cm x 70cm - 2012 Stanko 2012

Rotfeld auf Leinwand – Stanko – 70cm x 70cm – 2012 Stanko 2012

 

Zwei Farbfelder: Rot-Orange (70x70cm) – dieses Mal auf Leinwand. Ein Versuch die Colorfields auf dieses Medium zu setzen, da mir bisher die MDF/HDF Platten lieber waren. Bedingt durch eine andere Mal-Technik gelingen nun auch diese schwebenden, in sich stimmigen Farbflächen…ob auch hier ein Atmen gelingt? Wir werden sehen…

Rot-Orange-Feld 2012 - Stanko - 100cm x 100cm - Öl auf MDF - 2012

Rot-Orange-Feld 2012 – Stanko – 100cm x 100cm – Öl auf MDF – 2012

 

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Rot Orange – Öl auf Leinwand – 70 x 70 cm

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Rot Orange – Öl auf Leinwand – 70 x 70 cm

Bewegtes aus dem Farbfeld Atelier

Farbfeld Malerei 2010

Malen als eine andere, erweiterte Form des Denkens? Der über die tätige Hand aktivierte Gedanke oder auch ausgeführte, mal schlummernd, dann wieder laut oder einfach nur freifließend und bewegt führt das Geschehen immer an Grenzen. Die Grenzen zu weiten, zu überschreiten ist des Künstlers Aufgabe – das Medium Farbe/Malerei ist dabei eines von vielen. Aber die Farbe in ihrer Reinheit ist dabei gütiger Träger des Sublimen und undeutbares Phänomen zugleich.

Es ist nicht so, daß wir über Farben nicht sprechen könnten, über ihre Wirkungen und Ausprägungen, aber ein abschließendes und gültiges Urteil dürfte kaum gelingen. Farbe als Phänomen – unendlich in den Nuancen, auch bestimmt und klar, changierend und doch „rein“ – manchmal „edel“ und dann wieder nur pur öffnen Tore in eine „Anders-Welt“.

Das Quadrat als einfache, reduzierte Form hilft dabei dem Bild zunächst Träger zu sein, einen Rahmen oder auch Rand zu geben, „neutral“ in seiner Ausrichtung. Einmal unendlich kraftvoll – da gleichmäßig in zwei Richtungen ausgespannt zwischen der Horizontalen (dem Sinnbild des Erdigen) und der Vertikalen (dem Streben nach dem Himmlischen zuzuordnen) – und dann wieder so sehr in sich ruhend, daß Kraft zugunsten von stiller Präsenz zurücktritt, um dem Phänomen der Wandlung die Bühne zu überlassen. Um dem Kraftpotential der Farbe den nötigen Raum zu bereiten, sich dem Pulsieren und Atmen zu überlassen, das so sehr der menschlichen Kreatur in seinem Lebenswillen entspricht wie kaum etwas anderes. Stockt der Atem oder hört gar auf, erreicht der Mensch in seinem jetzten Dasei die Schwelle – und um diese Schwelle geht es letztendlich immer, wenn Kunst entsteht.

Stille Präsenz

Um der Wandlung zu begegnen ist ein anderer – ein neuer Akt von Wahrnehmung notwendig. Der Ausgangpunkt könnte als „vorurteilsfreies Schauen“ bezeichnet werden, wobei ein erster Blick in der Regel noch nicht viel vom Gehalt des Bildes freigibt. Erst im Schauen „öffnen sich Tore“, die weiteren Zugang schaffen. Und Übung im vorurteilsfreien Schauen bildet die Grundlage für die neuen Wahrnehmungsorgane, die noch nicht einmal einen Namen haben.

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Neu ist auch das Sofa – natürlich in Rot…

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