Liebe Musik-Freunde – Das Jahr schreitet voran und im Januar sind die ersten 31 Alben gehört, vorgestellt und hier in einer ersten Übersicht dargestellt.
Viel Spaß beim Hören und Stöbern

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Hinhören…

zucchero-havanna

zucchero-havanna

…auch wenn italienisch nicht wirklich meine Sprache ist, so gelingt es dennoch nach dem hundertsten Mal das Mitsingen – denn einprägsam und ganz eigen dicht verwoben sind seine Lieder allemal. Und wer schafft es noch in dieser unnachahmlichen Weise Blues, Rock, Klassik und allerlei Rhythmen zu vereinen? Zucchero – All the Best (2 Alben) dürfte dann wohl ein gutes Einstiegsalbum sein für all diejenigen, die nicht allein „Senza una donna“ lieben – und mal ehrlich – das Radio hat den Song leider tot gedudelt :-(

Aber bei dem Fundus, den auch dieses Album bietet, braucht man diesen Song nicht wirklich. Und so ist meine individuelle Best-Of-CD natürlich ohne bestückt. Auch wenn Paul Young ein toller Sänger ist und dieser Song bestimmt auch Zuccheros Weg in den englischsprachigen Raum geebnet hat, so gibt es unzählige Songs, die mich tiefer und nachhaltiger berühren, wie „Ahum“ oder „Il Volo“. Hier ein kurzer Live Eindruck…

Simplified

simply-red

simply-red

Der Name ist Programm, den Mick Hucknall alias Simply Red erfindet sich hier neu, oder zumindest eine „Best-Off“ Auswahl seiner Songs aus 25 Jahren Musikgeschichte, die er mitgeschrieben hat. „Holding back the tears“ in einem Bossa Nova Style – wie genial und simpel zugleich. Auch hier zeigt sich, daß ein Song getragen wird von seiner inneren Kraft, die sich nicht auf Noten beschränken läßt, sondern immer ein Vielfaches davon ist. Als sich im Jahr 1985 das erste Album der vormaligen New Waver Simply Red auf jedem Plattenteller drehte, konnte niemand ahnen, wie groß das einmal werden würde. Auch wenn es die Band als solche nicht mehr gibt, die Songs bleiben und drehen sich weiter. So wie in dieser „Simplified“ Neuaufnahme aus dem Jahr 2005.

Bebel Gilberto

Bebel Gilberto – Photo by Janaina Tschäpe

Vielleicht ist das Gegenbild oder einfach ein echter Gegensatz verbindend – draußen ist wirklich kalt und diese sanft dahin gleitende Musik, basierend auf brasilianische Wurzeln verzaubert den Raum. Ein gewisses Fernweh ergreift mich immer, wenn Bebel Gilberto (2006)  ihre Rhythmen und Klänge verströmt. So ganz genau weiß ich es nicht, aber ich glaube das erste Album kam vor Jahren über eine Grabbelkiste zu mir, als ich noch fürs Radio tätig war.

„Simplesmente“ und „Aganjú“ haben es mir von Anfang gleich angetan und der Zauber von Bebels Gesang und Musik wurde seither mal um mal stärker. Zum Glück ist es viele Monate hier doch kalt, so daß es immer einen Anlaß für Bebels Musik gibt, denn auch ihr Album „Momento (2007)“ ist nicht weniger begklückend

Das Video zu Aganjú ist bildtechnisch eher mies, dafür ist die Musik…tja, Lautsprecher aufdrehen, zuhören und tanzen…